///English version below///
Wir sind eine bunt gemischte Gruppe von Menschen mit verschiedensten Beweggründen, sich nun zu organisieren. Manche von uns sind direkt betroffen oder bedroht von den Entmietungen im Westwerk. Alle möchten, dass das Westwerk mit seinem jetzigen Charakter erhalten bleibt, welcher für uns für eine aktive Teilhabe der Bewohner*innen des Leipziger Westens an der Gestaltung ihres Viertels steht. Manche von uns betrachten die Entwicklungen im Leipziger Westen schon eine ganze Weile und fürchten zunehmend um den Ort, an dem sie sich einst entschieden haben zu leben.
Die Veränderungen im Leipziger Westen sind ein schleichender Prozess, und in letzter Zeit blicken wir immer öfter auf und stellen fest, dass es so nicht weitergehen darf. Das Westwerk ist ein aktuelles Beispiel für diese Entwicklung. So ist nun einer unserer wichtigsten Kunst- und Kulturräume im Westen bedroht, über den unter Ausschluss der Öffentlichkeit verhandelt wird. Einig sind wir uns darüber, dass dies nicht weiter im stillen Kämmerchen ablaufen darf. Ungeachtet unserer verschiedensten Beweggründe gibt uns das Westwerk mit seinem Symbolcharakter nun Anlass uns zusammen zu tun, laut zu werden und der Öffentlichkeit die Entwicklungen transparent zu machen.
Wie wir darüber hinaus gegen die Verdrängung agieren werden, wird der weitere Prozess entscheiden, der für alle offen steht, die sich, ob aus politischer Perspektive, Betroffenheit oder Solidarität, anschließen möchten!
//English version//
Some of us are directly affected or threatened by the planned eviction of tenants in Westwerk. All of us want to preserve the character of Westwerk, which plays an important role for the residents living in the western part of Leipzig. Some of us have been observing the developments in the west of Leipzig for quite some time and are increasingly afraid for the neighbourhood they once chose to live in.
The changes in the west of Leipzig are part of an insidious process and it’s become clear that it cannot continue this way. Westwerk is a current example of this development – one of our most important art and culture centres is being threatened and residents are being excluded from discussions and negotiations. We are all united in the belief that this should not happen behind closed doors.
Regardless of our motivations, with its symbolic character Westwerk gives us all an occasion to come together, raise our voices and make the developments transparent to the public.
How we react against the eviction will be decided in the course of the further process, which is open to everyone who would like to participate, whether being inspired by solidarity, political or personal concerns.
